Kurze Antworten – Wie ist das mit den Dinosauriern?

Noch zu Beginn der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts war es in unserer westlichen Kultur für die Mehrheit klar, dass es einen Gott gibt. Uneinigkeit herrschte in der Regel nur darüber, ob jemand diesem Gott gehorchen sollte und ob seine Existenz eine Bedeutung und Auswirkung auf das persönliche Ergehen hat. Dies hat sich geändert. Ein immer größer werdender Teil der westlichen Gesellschaft, darunter auch Jugendliche mit einem christlichen Hintergrund, zieht die Existenz eines Gottes in Zweifel und wenden sich vom christlichen Glauben ab[i]. Haben nicht die Ergebnisse der Wissenschaft gezeigt, dass für die Entstehung unseres Universums kein Gott notwendig ist? In dieser Serie finden wir Antworten auf diese, und ähnliche, Fragen.

„Wenn die Erde so jung ist – wie ist das dann mit den Dinosauriern?“ Auch für viele Christen waren Dinosaurier eine Frage, auf die sie kaum eine Antwort hatten, da die Populärwissenschaften durch die Lehre von Evolution und einer milliardenalten Erde die Weltsicht verändert haben. Noch bis in das späte 19. Jahrhundert wurden fossilifizierte Knochen von Dinosauriern von manchen Wissenschaftlern als Ergebnis der Flut zur Zeit Noahs betrachtet. Auch heute noch kann die Antwort auf die Frage nach Dinosauriern mit einem biblischen Weltbild beantwortet werden. Man kann sich die Antwort(en) mit sieben Gs merken.

  1. Geschaffen – Landtiere wurden am sechsten Tag von Gott geschaffen, darunter auch die landlebenden Dinosaurier.
  2. Gefahrlos – Gottes ursprüngliche Schöpfung war „sehr gut“. Es gab keinen Tod, kein Leiden, keine Krankheiten. Ursprünglich waren Tiere und die Menschen Vegetarier. Deshalb mussten Menschen keine Raubtiere fürchten, oder die Tiere keinen Jägern davonrennen.
  3. Gefallen – Das änderte sich nach dem Sündenfall von Adam und Eva. Tod und Leiden kamen in die Welt und die ganze Schöpfung wurde dadurch negativ beeinflusst (Römer 8:22)[ii]. Wahrscheinlich hat sich zu diesem Zeitpunkt auch die Ernährung mancher Tiere verändert und nach der Flut zur Zeit Noahs hat Gott den Tieren die Furcht vor den Menschen eingegeben (1 Mose 9:2)[iii].
  4. Geflutet – die weltweite Flut zur Zeit Noahs tötete alle Dinosaurier außer den Tieren in der Arche[iv]. Die Überreste dieser Tiere finden wir als Fossilien. Seit 2005 (Mary Schweitzer) wird immer wieder weiches Gewebe in Dinosaurierknochen gefunden. Es gibt keine ausreichende Erklärung, wie sich dieses Gewebe über Millionen von Jahren erhalten haben könnte, wenn wissenschaftliche Beobachtungen zeigen, dass tierisches Gewebe bestenfalls wenige tausend Jahre erhalten bleiben kann, bevor es komplett abgebaut wird.
  5. VerGessen – Nach der Flut haben sich die Dinosaurier wieder vermehrt und noch für eine Zeitlang zusammen mit Menschen gelebt. Es gibt in vielen Kulturen Berichte und Bildnisse über Tiere, die wir heute als Dinosaurier bezeichnen[v].  Dabei muss man sich in Erinnerung rufen, dass das Wort Dinosaurier ein modernes Wort ist, das 1841 von Sir Richard Owen[vi] eingeführt wurde und erst im frühen 20. Jahrhundert in den Sprachgebrauch überging. Vor dieser Zeit wurden Tiere, die wir heute Dinosaurier nennen, in die Tiergruppe der „Drachen“ eingeordnet. Diese Tiere fanden durch die extrem veränderte Geologie und das veränderte Klima nach der Sintflut[vii] erschwerte Lebensbedingungen vor, mit denen sie nicht klarkamen. Es war eine beschädigte Welt in der sie durch einen verringerten Genpool, die nachsintflutliche Eiszeit und das neue Jagdverhalten des Menschen kaum eine Überlebenschance hatten. Die Erinnerungen an die „Drachen“ (später: Dinosaurier) verblassten bis schließlich nur noch die ausgeschmückten Erzählungen und Traditionen übrigblieben, die mit jeder Generation etwas mehr ausgeschmückt wurden.
  6. Gefunden – Im 19. Jahrhundert wurden Dinosaurier wieder entdeckt und von Sir Richard Owen so benannt. Der erste, der einen Dinosaurier (lebend) sah, war – Adam.
  7. Geschichten – Seit diesen Entdeckungen im 19. Jahrhundert wird viel gerätselt und erzählt, wo Dinosaurier herstammten, wie sie ausstarben und wann genau das war. Doch da auch diese Knochen nicht mit einem Datumsstempel gefunden werden, müssen zur Bestimmung Datierungsmethoden verwendet werden[viii], die schon davon ausgehen, dass unsere Erde Milliarden von Jahren älter sei, als in Gottes Wort berichtet. Wem vertraust du mehr, den auf Annahmen beruhenden Erzählungen von Menschen oder dem Augenzeugenbericht des Schöpfers dieser Welt?

[i] Ham, K.&Beemer, B. „Already Gone – why your kids will quit church and what you can do to stop it”, Masterbooks, Green Forest, 2009

[ii] Römer 8:22 „Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick seufzt und in Wehen liegt.“

[iii] 1 Mose 9:2 „Furcht und Schrecken vor euch sei über allen Tieren auf Erden und über allen Vögeln unter dem Himmel, über allem, was auf dem Erdboden wimmelt, und über allen Fischen im Meer; in eure Hände seien sie gegeben.“

[iv] Noah musste keine ausgewachsenen Tiere mitnehmen. Um das Überleben zu sichern reichte es gerade geschlechtsreif gewordene Tiere mitzunehmen, die nach dem Verlassen der Arche noch lange lebten um sich ausreichend zu vermehren. Zu dieser Frage folgt ein weiterer, ausführlicher Artikel.

[v] Z.B. bei Marco Polo, Rustichello of Pisa: „The Travels of Marco Polo – Volume 2”, 1903, Book 2, Chapter XLIX, pg. 76  (https://gutenberg.org/ebooks/12410) – Marco Polo lebte von 1254-1324.

[vi] 1804 – 1892

[vii] Klimamodelle zeigen, dass auf die Sintflut eine bis zu 700 Jahre andauernde Eiszeit folgte, deren berechnete Eispanzer sich zuverlässig mit den Beobachtungen der Glaziologen (Gletscherforscher) decken – M. Oard: Frozen in Time. Masterbooks, Green Forest, 2006.

[viii] Siehe Radiometrische Datierungsmethode 1  (https://basics-bible-ballgame.com/2022/07/26/kurze-antworten-wie-man-gesteine-datiert)