Kurze Antworten – Sind Gesteinsschichten in kurzer Zeit entstanden?

Noch zu Beginn der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts war es in unserer westlichen Kultur für die Mehrheit klar, dass es einen Gott gibt. Uneinigkeit herrschte in der Regel nur darüber, ob jemand diesem Gott gehorchen sollte und ob seine Existenz eine Bedeutung und Auswirkung auf das persönliche Ergehen hat. Dies hat sich geändert. Ein immer größer werdender Teil der westlichen Gesellschaft, darunter auch Jugendliche mit einem christlichen Hintergrund, zieht die Existenz eines Gottes in Zweifel und wenden sich vom christlichen Glauben ab[i]. Haben nicht die Ergebnisse der Wissenschaft gezeigt, dass für die Entstehung unseres Universums kein Gott notwendig ist? In dieser Serie finden wir Antworten auf diese, und ähnliche, Fragen.

Wenn wir die Gesteinsschichten der Schwäbischen Alb (oder in anderen Gebieten der Welt) anschauen, gibt es zwei Möglichkeiten diese zu deuten: Entweder wurden diese Schichten über Millionen von Jahren abgelagert oder sie sind das Ergebnis einer weltweiten, katastrophalen Flut und sind das sichtbare Zeugnis für die Wahrheit des Berichts in der Bibel (1 Mose 6-9). Offensichtlich schließen sich beide Sichtweisen aus – es kann nur eine richtig sein. Wären beide richtig, dann hätte die Sintflut die vorhergegangenen Schichten abgetragen und neue Schichten abgelagert. Welche Eigenschaften beobachten wir bei den Gesteinsschichten, die den biblischen Bericht bestätigen?

  1. Zusammenhängende Gesteinsschichten gleicher Art finden sich auf riesigen Flächen der Kontinente und manche sind so groß, dass man sie auf mehreren Kontinenten findet. Diese Beobachtung lässt sich am besten durch eine weltweite Flut erklären.
  2. An der Grenze zweier Schichten finden sich keine Hinweise auf langsame Erosion, Geländeformen oder lose Erdschichten. Dies lässt sich am besten mit einer kurzzeitigen, katastrophalen Flut erklären.
  3. In den Gesteinsschichten finden sich versteinerte Tierspuren, Wellen und sogar Regentropfen. Diese Abdrücke kann man vernünftig nur dadurch erklären, dass die Gesteinsschichten weich waren, als Tiere sich darauf bewegten oder der Regen fiel und diese Schicht kurz danach von einer weiteren Sedimentwelle überlagert wurde und dann aushärtete. Diese Funde sind besser durch eine weltweite Flut zu erklären.
  4. Findet man Fußspuren, zeigen diese oft in die Richtung von höher gelegenen Gesteinsschichten. Das zur Spur passende Art von Tier findet dann man auch oft in der höher gelegenen Schicht. Dies kann man ganz einfach so erklären, dass das Tier einen höher gelegenen Platz suchte und dann dort von einer Sedimentwelle schnell begraben wurde.
  5. Zwischen den Gesteinsschichten findet sich kein Hinweis auf lebende Organismen. Hätten sich die Schichten über sehr lange Zeiträume gebildet, müsste man jedoch Hinweise auf Pflanzen und Tiere auch zwischen den Schichten finden und nicht nur in den Schichten.
  6. Überall in der Welt gibt es übereinanderliegende Gesteinsschichten, die in die gleiche Richtung gebogen und gekurvt sind, manchmal sogar sehr extrem gebogen. Dies kann ausreichend nur erklärt werden, wenn diese Schichten zur fast gleichen Zeit abgelegt wurden und dann durch Hebeprozess gebogen wurden, solange die Sedimente noch feucht und plastisch waren[ii]. Die beste Erklärung dafür ist die Flut zur Zeit Noahs.
  7. Immer wieder findet man Fossilien, die in mehreren übereinanderliegenden Schichten eingeschlossen sind, sogenannte polystrate Fossilien.[iii] In der Standarderklärung, dass diese Schichten über Millionen von Jahren abgelagert wurden, gibt es für diese Fossilien keine zureichende Erklärung und sind am einfachsten durch die Flut von Noah zu erklären.
  8. Weltweit finden sich Millionen von toten Organismen, die in Gesteinsschichten begraben liegen, die durch Überflutungen entstanden sind. Tote Organismen werden nur dann zu Fossilien, wenn sie schnell begraben wurden, und dadurch kein Sauerstoff, Bakterien oder Aasfresser sie zersetzen konnten. Nur eine weltumspannende Flut erklärt die Menge der Fossilien ausreichend.

Zwei weitere Beobachtungen, die in diesem Zusammenhang bedeutend sind: Studien zeigen, dass sich bei einer Flut die Sedimentteilchen (Ton, Sand, Kies, usw.) in ganz bestimmten Schichten, abhängig von Teilchengröße, Gewicht, Dichte und Umfang der Teilchen niederlegen. Dies nennt man hydrodynamische Sortierung. Die viele Sedimentschichten weltweit zeigen genau diese homogene Zusammensetzung.

Auch dauert es keine Millionen Jahre, damit sich Gesteinsschichten bilden. Alles was dazu benötigt wird ist Wasser, Sedimente (z.B. Sand), chemische Verbindungen wie Calciumcarbonat und Mineralien (kristalline Strukturen) und dann können Gesteine sehr schnell aushärten. Dass dies möglich ist, zeigen in Gestein eingeschlossene Funde wie ein Schlüssel[iv], eine altertümliche Uhr[v] oder auch eine Zündkerze[vi].[vii] Die Auswirkungen des Vulkanausbruchs des Mount St. Helens (WA, USA) produzierten hunderte Sedimentschichten und auch Canyons in wenigen Stunden oder Tagen[viii]. Dies sind alles großartige Beobachtungen und Hinweise darauf, dass es keine Millionen Jahre braucht um Gesteinsschichten abzulagern oder Canyons zu formen, eine weltweite Überflutungskatastrophe kann dies auch. Und um größere Gesteinsschichten abzulagern, braucht es eine große Katastrophe – wie die Flut zur Zeit Noahs eine war.


[i] Ham, K.&Beemer, B. „Already Gone – why your kids will quit church and what you can do to stop it”, Masterbooks, Green Forest, 2009

[ii] Eine geologische Studie dazu findet sich hier: https://answersresearchjournal.org/geology/petrology-muav-formation-tonto-group/ – Prof. Snelling, PhD untersuchte eine dieser Schichten im Grand Canyon und zeigt, dass die beste Erklärung für die Struktur dieser Schicht die im Artikel genannte ist.

[iii] Dr. J. Morris: “Do Fossils show rapid signs of burial?” in: The New Answers Book 3. Kapitel 9, S.91, Master Books, Green Forest, 2014 – https://answersingenesis.org/fossils/how-are-fossils-formed/do-fossils-show-signs-of-rapid-burial/

[iv] “Keys to Rapid Rock Formation,” Creation, December 1994, p. 45. – https://answersingenesis.org/geology/catastrophism/keys-to-rapid-rock-formation/

[v] “The Clock in the Rock,” Creation, June 1997, p. 6. – https://answersingenesis.org/geology/catastrophism/the-clock-in-the-rock/

[vi] “Sparking Interest in Rapid Rocks,” Creation, September 1999, p. 6. – https://answersingenesis.org/geology/geologic-time-scale/sparking-interest-in-rapid-rocks/

[vii] Dr. John Whitmore: “Aren’t Millions of Years Required for Geological Processes?”, in: The New Answers Book 2. Kapitel 23, S. 229, Master Books, Green Forest, 2014

[viii] https://answersingenesis.org/geology/mount-st-helens/mount-st-helens-in-washington-state/

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