Die Erde ist nur wenige tausend Jahre alt. Diese Tatsache wird durch Geschlechtsregister, die darin enthaltenen Altersangaben und Berichte von bedeutenden Ereignissen in Gottes Wort dokumentiert. Deshalb dürfen wir erwarten, dass es ausreichend viele Belege durch geologische, biologische, paläontologische Befunde und sogar astronomische Befunde gibt. In dieser Serie stellen wir zehn wenige bekannte Befunde vor, die ein relativ junges Universum und junge Erde bestätigen. Grundlage dieser Artikel ist die Forschung von Professoren und Wissenschaftlern, die der Bibel vertrauen und überzeugt sind, dass Gott uns in der Bibel die Wahrheit über die Geschichte des Universums und der Erde wissen lässt.
„Woher weißt du, dass die Erde Millionen oder Milliarden von Jahren alt ist?“ – „Na, das ist doch klar, die Dinosaurier starben vor etwa 65 Millionen Jahren aus, das weiß doch jeder.“ So ähnlich beantworten viele Menschen die Frage nach dem Alter der Erde. Die Dinosaurier lebten und starben vor Millionen von Jahren aus, daher muss die Erde noch viel älter sein.
Doch eine Entdeckung von Dr. Mary Schweitzer stellt diese Annahme in Frage. Im Jahr 2007 entdeckte sie zu ihrer Überraschung in einem fossilisierten Oberschenkelknochen eines Tyrannosaurus Rex aus der Hell Creek Formation in Montana, Blutgefäße. Diese enthielten noch Rote Blutzellen mit erhaltenem Zellkern, wie dies für Reptilien und Vögel typisch ist. Die Blutgefäße schienen auch mit spezialisierten Endothelzellen ausgekleidet zu sein, wie es bei Blutgefäßen üblich ist.

Erstaunlicherweise schien auch das Knochenmark noch weiches Gewebe zu enthalten. Zuerst schlugen skeptische Wissenschaftler vor, dass es sich um einen Film toter Bakterien handelt, die sich an diesen Stellen der Blutgefäße und Knochenzellen gesammelt haben. Doch im Dezember 2010 veröffentlichte Dr. Schweitzer einen Fachartikel, in dem sie zeigte, dass sie und ihre Mitarbeiter auch biochemische Belege für Teile des Proteins Collagen gefunden hatte. Collagen ist ein wichtiger Baustein des Bindegewebes. Dies ist deshalb wichtig, da Collagen ein unverwechselbares Protein ist, das nicht von Bakterien hergestellt werden kann[i].
Einige Evolutionsbiologen haben Dr. Schweitzers Schlussfolgerungen auf das heftigste widersprochen, da sie verständlicherweise zögern die Existenz von Blutgefäßen, Zellen mit Zellkern, elastischem Gewebe und erhalten Proteinfragmenten in mindestens 68 Millionen Jahre alten Knochen von Dinosauriern anzuerkennen. Andere Evolutionsbiologen finden die Entdeckungen von Dr. Schweitzer zu überzeugend, um diese zu ignorieren und schlussfolgern, dass es einen bisher unbekannten Mechanismus geben muss, der Zellen und Proteinfragmente mehrere zehn Millionen Jahre haltbar machen kann[ii]. Der Paläontologe Kevin Padian von der University of California sagte zum Beispiel, dass „Chemikalien, die im Labor sehr schnell zerfallen, dies in einem natürlichen, geschützten chemischen Umfeld nicht unbedingt müssen … wir müssen einfach umdenken.[iii]“ Keiner der Wissenschaftler zieht die Möglichkeit in Betracht, dass die Knochen keine Millionen von Jahren alt sind[iv].

Dabei lautet die offensichtliche Frage: Ist es auch nur im Entferntesten möglich, dass Blutgefäße, Zellen und Proteine über 68 Millionen Jahre zum größten Teil erhalten bleiben? Während viele die Langzeitkonservierung von Zellen und Gewebe für höchst unwahrscheinlich halten, kann doch niemand mit Sicherheit sagen kann, dass es menschliche oder tierische Gewebereste gibt, die über 68 Millionen Jahre größtenteils intakt blieben.
Im biblischen Weltbild starben die Dinosaurier erst vor etwa 3000 – 4000 Jahren aus. Ist es zu erwarten, dass Blutgefäße, Zellen und komplexe Moleküle, so wie sie Dr. Schweitzer gefunden hat, über etwa 3000 – 4000 Jahre erhalten bleiben?

Die Antwort darauf ist ein klares Ja. Viele Untersuchungen von ägyptischen Mumien und anderen Personen aus dieser Zeit (bestätigt durch historische Belege) zeigen alle Details, die auch Dr. Schweitzer in „ihrem“ T.Rex Oberschenkelknochen fand. Und nicht weit von uns, in den Tiroler Alpen, gaben die Gletscher 1991 „Ötzi“ frei, dessen Alter auf etwa 5000 Jahre angenommen wird. Untersuchungen „Ötzis“ zeigen unglaublich guterhaltene DNA und andere mikroskopische Details.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Konservierung von Blutgefäßen, Zellen und komplexen Molekülen in Dinosaurierknochen in einer nur wenige tausend Jahre alten Erde plausibel und erwartbar ist. In einem Szenario, bei dem die Dinosaurier vor Millionen von Jahren ausstarben ist es jedoch höchst unwahrscheinlich.
Dieser Artikel beruht auf einer Veröffentlichung von Dr. David Menton (1938 – 2021)[v], der seinen Doktor in Zellbiologie von der Brown University (Providence, RI) erhielt. Er arbeitete 34 Jahre an der Washington University School of Medicine in St. Louis und war beratender Editor für Stedman’s Medical Dictionary, ein medizinisches Standardnachschlagewerk. Nach seiner Pension arbeitete er als Redner, Schreiber und Experte für Answers in Genesis.
[i] Schweitzer, M. in Scientific American, “Blood from Stone”. December 2010, pp. 62–69.
[ii] Marcus Ross, “Those Not-So-Dry Bones,” Answers, Jan.–Mar. 2010, pp. 43–45
[iii] https://en.wikipedia.org/wiki/Mary_Higby_Schweitzer
[iv] Dr. Schweitzer geht davon aus, dass das Spurenelement Eisen einen Beitrag zum Erhalt des weichen Gewebes beiträgt (https://en.wikipedia.org/wiki/Mary_Higby_Schweitzer).