Die Erde ist nur wenige tausend Jahre alt. Diese Tatsache wird durch Geschlechtsregister, die darin enthaltenen Altersangaben und Berichte von bedeutenden Ereignissen in Gottes Wort dokumentiert. Deshalb dürfen wir erwarten, dass es ausreichend viele Belege durch geologische, biologische, paläontologische Befunde und sogar astronomische Befunde gibt. In dieser Serie stellten wir zehn wenige bekannte Befunde vor, die ein relativ junges Universum und junge Erde bestätigen. Grundlage dieser Artikel ist die Forschung von Professoren und Wissenschaftlern, die der Bibel vertrauen und überzeugt sind, dass Gott uns in der Bibel die Wahrheit über die Geschichte des Universums und der Erde wissen lässt.
In den Alpen, im Juragebirge und den Pyrenäen[i] sieht man mehrere hundert Meter dicke Gesteinsschichten, die gebogen und gefaltet sind, ohne dass Bruchstellen zu erkennen sind. Wie könnte das geschehen, wenn diese Gesteinsschichten über Millionen von Jahren abgelegt wurden und dann aushärteten?
Ausgehärtete Gesteinsschichten sind brüchig. Beton ist ein gutes Beispiel: Soll er gebogen werden, bricht er. Ist er jedoch noch weich und feucht, kann er mit Leichtigkeit geborgen und modelliert werden, bevor sich der Zement verfestigt. Dieses Prinzip gilt auch für Sedimentschichten (abgelagerte Gesteinsschichten). Kurz nach der Ablagerung kann man sie noch biegen und falten, bevor der natürliche Zement eine Chance hat abzubinden und harter, brüchiger Fels zu werden.

Die Gegend rund um den Grand Canyon in Arizona, USA ist ein großartiges Beispiel dafür, wie die meisten der fossiltragenden Gesteinsschichten der Erde innerhalb kurzer Zeit abgelagert und als sie noch feucht waren gefaltet wurden. In den 1370m hohen Wänden des Canyons sind fossiltragende Gesteinsschichten vom Kambrium bis zum Perm sichtbar[ii]. Im Standardmodell wird angenommen, dass sich diese Gesteinsschichten in der Zeit von 520 bis 250 Millionen Jahren abgelagert haben. Dann sollen diese Gesteinsschichten vor ungefähr 60 Millionen Jahren erstaunlicherweise angehoben worden sein. Die Ebene, durch die sich der Grand Canyon schlängelt ist heute zwischen 2150m – 3450m über Meereshöhe. Das bedeutet, dass zwischen der Ablagerung der Gesteinsschicht und der Auffaltung 460 Millionen Jahre liegen würden.

Schaut man sich Bilder dieser aufgefalteten Gesteinsschichten an[iii], ist keine Bruchstelle erkennbar – obwohl genügend Zeit vorhanden war für die Schichten um auszuhärten – das gilt besonders für die unteren Schichten, die unter 1220m anderen Gesteinsschichten zusammengepresst wurden.

Die einzige plausible wissenschaftliche Erklärung ist, dass diese Gesteinsschichten in sehr kurzer Zeit abgelagert und kurz danach angehoben wurden. Das Schöpfungsmodell zeigt, dass Noahs Flut nur etwa ein Jahr dauerte, und diese Gesteinsschichten in dieser Zeit abgelagert wurden[iv].
Was sagen Wissenschaftler dazu, die Gottes Wort nicht als Ausgangspunkt nehmen?
Hitze und Druck können hartes Gestein formbar machen. Diese Geologen nehmen an, dass dies bei den Gesteinsschichten des Grand Canyon der Fall war, als die vielen oberen Schichten zusammenpressten und die unteren Schichten erhitzte. Wäre das der Fall, hätten sich diese erhitzten Gesteine jedoch in Quarzit, Marmor und andere metamorphe Gesteine verwandelt. Diese Veränderungen sind jedoch nicht feststellbar. Der hauptsächlich davon betroffenen Tapeats Sandstein ist immer noch Sandstein, ein Sedimentgestein[v].

Für Wissenschaftler die die Berichte über Gottes Schöpfung und die Sintflut ablehnen wird die Zwickmühle noch unlösbarer, da sich der Tapeats Sandstein und seine Entsprechungen über den ganzen Nordamerikanischen Kontinent über Nordafrika bis ins südliche Israel erstreckt. Alle am Grand Canyon sichtbaren Ablagerungen sind Teil von sechs riesigen Ablagerungsschichten, die sich über den gesamten nordamerikanischen Kontinent erstrecken. Die einzige plausible Erklärung für diese Beobachtungen ist eine weltweite Flut, die alleine die Energie hatte, diese unterschiedlichen, mehrere hundert Meter hohen Ablagerungsschichten, eine nach der anderen, auf mehreren Kontinenten abzulagern.
Dieser Artikel beruht auf einer Veröffentlichung von Dr. Andrew Snelling[vi], der seinen Doktor der Geologie an der University of Sydney abgelegt hat. Er arbeitete unter anderem als geologischer Berater für ANSTO (Australian Nuclear Science and Technology Organisation) und das Kongarra Uran Projekt in Australien.
[i] Faltengebirge; dazu gehören unter anderen auch noch die Karpaten, das Atlasgebirge in Afrika, der Himalaya in Asien, die Anden und die Rocky Mountains in Süd- und Nordamerika und die Neuseeländischen Alpen.
[ii] Stanley S. Beus and Michael Morales, eds.: Grand Canyon Geology, 2nd edition. New York: Oxford University Press, 2003.
[iii] Manchmal 90° nach oben.
[iv] Aus der Bibel kann man errechnen, dass sich die Flut Noahs vor etwa 4350 Jahren (1650 Jahre nach der Schöpfung) ereignete.
[v] Andrew A. Snelling: The Petrology of the Tapeats Sandstone, Tonto Group, Grand Canyon, Arizona. Answers Research Journal 14 (2021): 159–254. http://www.answersingenesis.org/arj/v14/petrology_tapeats_sandstone.pdf