Kohlenstoff-14 in Diamanten

Die Erde ist nur wenige tausend Jahre alt. Diese Tatsache wird durch Geschlechtsregister, die darin enthaltenen Altersangaben und Berichte von bedeutenden Ereignissen in Gottes Wort dokumentiert. Deshalb dürfen wir erwarten, dass es ausreichend viele Belege durch geologische, biologische, paläontologische Befunde und sogar astronomische Befunde gibt. In dieser Serie stellten wir zehn wenige bekannte Befunde vor, die ein relativ junges Universum und junge Erde bestätigen. Grundlage dieser Artikel ist die Forschung von Professoren und Wissenschaftlern, die der Bibel vertrauen und überzeugt sind, dass Gott uns in der Bibel die Wahrheit über die Geschichte des Universums und der Erde wissen lässt.

Das Alter von Fossilien wird mit der C-14 Methode (Kohlenstoff-14) bestimmt. Kohlenstoff-14 ist radioaktiver Kohlenstoff, der zwei Neutronen mehr besitzt als Kohlenstoff-12. Radioaktives C-14 zerfällt in stabilen Stickstoff-14 (N-14). Die Halbwertszeit[i] von C-14 beträgt dabei etwa 5700 Jahre[ii].

Aufgrund dieser kurzen Halbwertszeit ist nicht zu erwarten, dass C-14 in mehrere hunderttausend Jahre alten Fossilien nachgewiesen werden kann. Doch seit der Entdeckung und ersten Anwendung der C-14 Methode kann es in „uralten“ Fossilien nachgewiesen werden, selbst solchen, die hunderte von Jahren alt sein sollen.

Wäre die Erde auch nur eine Million Jahre alt, dürfte C-14 nicht mehr nachgewiesen werden können. Doch in der kurzen Zeitspanne zwischen 1984 und 1998 wurden Fachartikel veröffentlicht, die 70 Proben aus Kohleflözen, Ölfeldern, Erdgasfeldern und Marmorschichten untersuchten, deren Gesteinsschichten einen Zeitraum von 500 Millionen Jahren abdecken. Alle entnommenen Proben enthielten C-14[iii].

Eine weitere Studie listet Analysen von versteinerten Holz- und Kohleproben, die aus Gesteinsschichten entnommen wurden, die zwischen 32 und 350 Millionen Jahren alt sein sollen. Die C-14 Altersbestimmung ergab für diese Proben ein Alter zwischen 20000 und 50000 Jahren[iv]. Diamanten, die in angeblich aus 1-3 Milliarden Jahre alten Schichten gefunden wurden, enthielten noch C-14 in einer Menge, dass das Alter auf 55000 Jahre bestimmt wurde[v].

Diese durch die C-14 Methode ermittelten Alter sind selbst dann noch zu alt, wenn man davon ausgeht, dass das Erdmagnetfeld nicht abnimmt. Das Erdmagnetfeld war jedoch in der Vergangenheit stärker und hat die Atmosphäre der Erde besser vor Sonnenstrahlung geschützt und daher die Produktion von radioaktivem Kohlenstoff verringert. Deshalb hatten Lebewesen in der Vergangenheit deutlich weniger radioaktives Kohlenstoff in ihren Körpern und starben vor deutlich kürzerer Zeit.

Eine logische Schlussfolgerung wäre es, die Ridokarbonalter von Fossilien und Kohle, auf weniger als 5000 Jahre zu verringern.

Eine logische Schlussfolgerung wäre es, die Radiokarbonalter von Fossilien und Kohle sollten auf weniger als 5000 Jahre verringert werden. Auch das Alter von Diamanten wäre mit etwa 6000 Jahren mit den Beobachtungen zu vereinbaren. Interessanterweise entsprächen diese Altersangaben dem aus den biblischen Chronologien errechneten Alter der Erde.

Welche Erklärungen haben Geologen für diese Beobachtungen?

Die Erklärungen für diese große Diskrepanz sind seit Jahren, dass C-14 von außen, als Verunreinigung, in die Proben gelangt sei. Doch seit Beginn dieser Datierungsmethode werden Proben extremen Behandlungen mit Säuren und Bleichmitteln ausgesetzt um eben diese Verunreinigungen zu verhindern[vi]. Dazu kommt, dass bei Blindproben kein C-14 nachgewiesen wird und daher Verunreinigungen ausgeschlossen werden müssen.

Eine zweite Erklärung ist es, dass C-14 direkt im Fossil produziert wurde, wenn radioaktives Uran auf Spuren von Stickstoff im Fossil traf. Dieser Prozess kann beobachtet werden, dabei entstehen aber nur sehr geringe Mengen an C-14 die nicht die außergewöhnlich hohe Konzentration von C-14 in den Fossilien erklären kann, die in Fossilien, Kohle und Diamanten nachgewiesen wird[vii]. Eine plausible Erklärung ist es, dass diese Proben tatsächlich nur wenige tausend Jahre alt sind.

Dieser Artikel beruht auf einer Veröffentlichung von Dr. Andrew Snelling[viii], der seinen Doktor der Geologie an der University of Sydney abgelegt hat. Er arbeitete unter anderem als geologischer Berater für ANSTO (Australian Nuclear Science and Technology Organisation) und das Kongarra Uran Projekt in Australien.


[i] Die Halbwertszeit bei radioaktiven Stoffen ist die Zeitspanne, in der die Ausgangsmenge des radioaktiven Stoffes durch den radioaktiven Zerfall auf die Hälfte gesunken ist.

[ii] https://www.internetchemie.info/chemische-elemente/kohlenstoff-isotope.php

[iii] Paul Giem, “Carbon-14 Content of Fossil Carbon,” Origins 51 (2001): 6–30.

[iv] John R. Baumgardner, et al., “Measurable 14C in Fossilized Organic Materials: Confirming the Young Earth Creation-Flood Model,” in Proceedings of the Fifth International Conference on Creationism, R. L. Ivey, Jr., ed. (Pittsburgh, PA: Creation Science Fellowship, 2003), pp. 127–142.

[v] John R. Baumgardner, “14C Evidence for a Recent Global Flood and a Young Earth,” in Radioisotopes and the Age of the Earth: Results of a Young-Earth Creationist Research Initiative, L. Vardiman, A. A. Snelling, and E. F. Chaffin, eds. (El Cajon, CA: Institute for Creation Research, and Chino Valley, AZ: Creation Research Society, 2005), pp. 587–630.

[vi] Andrew A. Snelling, “Radiocarbon Ages for Fossil Ammonites and Wood in Cretaceous Strata near Redding, California,” Answers Research Journal 1 (2008): 123–144.

[vii] Baumgardner, 2005, pp. 614–616.

[viii] https://answersingenesis.org/bios/andrew-snelling/