Die Erde ist nur wenige tausend Jahre alt. Diese Tatsache wird durch Geschlechtsregister, die darin enthaltenen Altersangaben und Berichte von bedeutenden Ereignissen in Gottes Wort dokumentiert. Deshalb dürfen wir erwarten, dass es ausreichend viele Belege durch geologische, biologische, paläontologische Befunde und sogar astronomische Befunde gibt. In dieser Serie stellten wir zehn wenige bekannte Befunde vor, die ein relativ junges Universum und junge Erde bestätigen. Grundlage dieser Artikel ist die Forschung von Professoren und Wissenschaftlern, die der Bibel vertrauen und überzeugt sind, dass Gott uns in der Bibel die Wahrheit über die Geschichte des Universums und der Erde wissen lässt.
Durch die Geschichte hindurch sorgen sie immer mal wieder für Aufsehen: Kometen. Kometen bewegen sich in einer Umlaufbahn um die Sonne. Den größten Teil ihrer Umlaufzeit befinden sich Kometen weit weg von der Sonne in den eisigen Weiten des Weltalls. Aber einmal während ihres Orbits (Umlaufbahn) kommen Kometen der Sonne sehr nahe. Dabei verdampft die Sonne den größten Teil des Eises des Kometen und dieser gibt daraufhin Partikel frei, was dann für den wunderschönen Kometenschweif sorgt.
Kometen haben eine geringe Masse, deshalb wird der Komet bei jedem Umlauf deutlich kleiner und löst sich schließlich komplett auf[i]. Kometen können nicht für Millionen von Jahren überleben.

Es gibt zwei weitere Mechanismen die Kometen zerstören – Kometen können aus unserem Sonnensystem hinausgeschleudert werden oder mit Planeten zusammenstoßen. Hinausgeschleudert werden Kometen, wenn sie zu nahe an den großen Planeten vorbeiziehen, und deren Gravitation sie aus dem Sonnensystem schleudert. Dies ist besonders bei Jupiter der Fall. Dies wurde schon viele Male beobachtet, ein dokumentierter Zusammenstoß ist erst einmal bekannt. Dies war im Jahr 1994 als der Komet Shoemaker-Levi IX in den Jupiter einschlug.
Nimmt man die Verlustrate bei jedem Orbit, kann man die Lebenszeit eines Kometen berechnen. Das maximale Alter von Kometen beträgt nur wenige Millionen Jahre – dabei wird das Alter des Sonnensystems mit etwa 4,5 Milliarden Jahren angegeben. Kometen dürften bei diesem hohen Alter nicht mehr zu beobachten sein. Jedoch in einem nur wenige tausend Jahre alten Sonnensystem ist die Existenz von Kometen plausibel.
Wie erklären Astronomen die Existenz von Kometen?

Astronomen gehen von zwei Quellen für Kometen aus. Hinter der Umlaufbahn des Neptuns (der am weitesten von der Sonne entfernte Planet) gibt es den sogenannten Kuipergürtel[ii], der die Quelle für Planeten mit einer kurzen Umlaufzeit von unter 200 Erdenjahren sei.
Kometen mit einer längeren Umlaufzeit sollen aus der sogenannten Oort’schen Wolke kommen[iii]. Für diese von Jan Hendrik Oort postulierte Oort’sche Wolke gibt es keinerlei Belege, und sie wird sehr wahrscheinlich für alle Zeit eine Hypothese bleiben.
Seit etwa dem Jahr 2000 wurden tausende Asteroiden hinter der Umlaufbahn von Neptun gefunden und sollen den von Gerard Peter Kuiper[iv] vorgeschlagenen Kuipergürtel ausmachen. Jedoch sind die dort enthaltenen Objekte, darunter der 2006 degradierte Pluto, oft deutlich größer als Kometen (manche annähernd so groß wie Pluto) und auch die Zusammensetzung der Objekte entspricht nicht jener der beobachteten Kometen.
Dieser Artikel beruht auf einer Veröffentlichung von Dr. Danny Faulkner. Er erhielt seinen Master of Physics von der Clemson University, und seinen Master und Doktor der Astronomie von der Indiana University. Dr. Faulkner war 26 Jahre Professor für Physik und Astronomie an der University of South Carolina Lancaster. Er veröffentlichte vielzählige Artikel in Fachzeitschriften für Astronomie und ist Autor von Universe by Design (Universum nach Plan). Er arbeitet als Forscher, Autor und Redner für Answers in Genesis und organisiert und begleitet Touren für Hobbyastronomen.
[i] https://www.nasa.gov/mission_pages/sunearth/news/comet-death.html (06. July 2011); https://www.nature.com/articles/506281a (ISON, 2014)
[ii] https://de.wikipedia.org/wiki/Kuipergürtel