Die Erde ist nur wenige tausend Jahre alt. Diese Tatsache wird durch Geschlechtsregister, die darin enthaltenen Altersangaben und Berichte von bedeutenden Ereignissen in Gottes Wort dokumentiert. Deshalb dürfen wir erwarten, dass es ausreichend viele Belege durch geologische, biologische, paläontologische Befunde und sogar astronomische Befunde gibt. In dieser Serie stellten wir zehn wenige bekannte Befunde vor, die ein relativ junges Universum und junge Erde bestätigen. Grundlage dieser Artikel ist die Forschung von Professoren und Wissenschaftlern, die der Bibel vertrauen und überzeugt sind, dass Gott uns in der Bibel die Wahrheit über die Geschichte des Universums und der Erde wissen lässt.
„Einmal im Leben muss man das Meer gesehen haben,“ lautet ein bekanntes Filmzitat und viele Menschen verwirklichen sich diesen Traum bei einem Urlaub am Meer. Und wer dann im Meer badet stellt fest, dass Meerwasser salzig ist. Den wenigsten ist dabei bewusst, dass die Menge des gelösten Salzes im Meer um ein Vielfaches höher sein sollte, wenn die Ozeane seit etwa 3 Milliarden Jahren existieren, wie dies im Standardmodell der Entstehung der Erde angenommen wird.
Jedes Jahr werden durch Flüsse, Gletscher, unterirdische Versickerungen und Staub aus der Atmosphäre und von Vulkanen große Mengen von Salzen in die Ozeane abgelagert. Schaut man sich den Zustrom des vorherrschenden Salzes, Natriumchlorid (Kochsalz) an, sieht man, dass sich jedes Jahr etwa 458 Millionen Tonnen Natriumchlorid mit Meerwasser vermischen[i], aber nur etwa 122 Millionen Tonnen (27%) davon wieder durch natürliche Prozesse verloren gehen.

Wenn Meerwasser ursprünglich kein Natrium(salz) enthielt und sich dies über die Jahre mit der heute beobachteten Geschwindigkeit anreicherte, dann wäre die heute gemessene Salzmenge in nur 42 Millionen Jahren erreicht worden[ii] – etwa 1/70 der Zeit des angenommen Alters der Ozeane von 3 Milliarden Jahren. Diese Annahmen gehen auch nicht davon aus, dass Gott salzige Ozeane für alle die Tiere schuf, die Meerwasser zum Leben benötigen. Dazu wird die etwa ein Jahr andauernde Flut zu Noahs Zeit durch Erosion, Ablagerungen und Vulkanismus eine nie dagewesene Menge an Salz in die Ozeane eingebracht haben.
Die heute messbare Menge an Salz ist, geht man von dem biblischen Alter der Erde von etwa 6000 Jahren aus, plausibler zu erklären[iii].
Welche Erklärungen bieten Geologen, die von einem sehr hohen Alter der Erde ausgehen?
Eine vorgeschlagene Lösung des Problems ist, dass angenommen wird, dass sich die Rate der Salzablagerungen in der Vergangenheit geändert habe. In der Vergangenheit habe sich weniger Salz abgelagert und mehr Salz sei ausgelöst worden. Jedoch kommt man selbst mit den angenommenen Raten nur auf einen Zeitrahmen von 62 Millionen Jahren[iv], weit von den angenommenen 3 Milliarden Jahren entfernt. Ein weiterer Vorschlag ist es, dass große Mengen an Natrium(salz) während der Entstehung der Basalte der mittelozeanischen Rücken verloren gehen[v], bei diesem Vorschlag wird jedoch der Fakt ignoriert, das das Meersalz wieder ins Meer gelangt, wenn sich die Basalte von den Rücken entfernen[vi].
Keiner der Geologen zieht ein jüngeres Alter der Erde in Betracht. Auch nicht ein Alter, das die Menge an Meersalz plausibler erklären würde und immer noch weit entfernt von dem aus der Bibel errechneten Alter.
Dieser Artikel beruht auf einer Veröffentlichung von Dr. Andrew Snelling[vii], der seinen Doktor der Geologie an der University of Sydney abgelegt hat. Er arbeitete unter anderem als geologischer Berater für ANSTO (Australian Nuclear Science and Technology Organisation) und das Kongarra Uran Projekt in Australien.
[i] M. Meybeck, “Concentrations des eaux fluvials en majeurs et apports en solution aux oceans,” Revue de Géologie Dynamique et de Géographie Physique 21, no. 3 (1979): 215.
[ii] Steven A. Austin and D. Russell Humphreys, “The Sea’s Missing Salt: A Dilemma for Evolutionists,” in Proceedings of the Second International Conference on Creationism, R. E. Walsh and C. L. Brooks, eds., volume 2 (Pittsburgh, PA: Creation Science Fellowship, 1990), pp. 17–33.
[iii] Ausführlichere und weitere Informationen in:
John D. Morris, The Young Earth (Green Forest, AR: Master Books, 2000), pp. 85–87.
Andrew A. Snelling, Earth’s Catastrophic Past: Geology, Creation and the Flood (Dallas, TX: Institute for Creation Research, 2009), pp. 879–881.
[iv] Austin and Humphreys, 1990.
[v] Glenn R. Morton, pers. comm., Salt in the sea, http://www2.asa3.org/archive/evolution/199606/0051.html.
[vi] Auch die Berechnungen für weitere in Meerwasser enthaltene Elemente ergeben ein deutlich jüngeres Alter für die Ozeane: Stuart A. Nevins (Steven A. Austin), “Evolution: The Oceans Say No!” Impact no. 8. (Santee, CA: Institute for Creation Research, 1973).