“Defense to me is the key to playing Baseball.”
Willy Mays, NY/ SF Giants, NY Mets *1931
„Für mich ist die Verteidigung der Schlüssel zum Baseballspiel“ – so sagt es Willie Mays, einer der besten Verteidiger im Baseball. 12-mal in Folge (1957-1968) gewann er den „Gold Glove“, die Auszeichnung für den besten Abwehrspieler in den Major Leagues (MLB) auf seiner Position. Wenn er dies so sieht, sollten wir bei 3B der Abwehr auch unsere Aufmerksamkeit schenken und hier zuerst die Positionen in der Abwehr im Baseball erklären.
Eine Mannschaft im Baseball besteht in Angriff und Abwehr aus 9 Spielern. In der Abwehr ist das Spielfeld in zwei grundsätzliche Bereiche unterteilt: Das Infield, der Bereich, der durch den sandigen Halbkreis (orange im Bild), abgegrenzt ist. Dort spielen 6 Verteidiger. Hinter diesem Bereich befindet sich das Outfield, das flächenmäßig etwas größer ist.

Die Verteidigung im Baseball beginnt mit dem Pitcher (1). Dies ist der Spieler auf dem sandigen Wurfhügel in der Mitte des Infields. Er bildet zusammen mit dem Catcher (2) die sogenannte „Battery“. Beide sollten sehr gut aufeinander eingespielt sein, da der Pitcher versucht den gegnerischen Batter (Schlagmann) mit sehr schnellen, harten Würfen (bis zu 167km/h) oder angedrehten Würfen dazu zu bringen, die Bälle mit dem Schläger zu verfehlen. Gelingt dies dem Pitcher dreimal bei einem Batter, ist es ein „Strike Out“.


Trifft der Batter den Ball und bringt ihn ins Spiel, sind die weiteren 7 Verteidiger gefragt: der First Basemann (3) verteidigt das First Base – kommt der Ball zu ihm, bevor der Batter das Base berührt, ist es ein „Out“. Am First Base spielen oft Linkshänder. Das Second Base wird vom Second Baseman (4) und dem Short Stop (6) bewacht. Beide brauchen gute Reflexe und müssen sich gut absprechen, der Short Stop ist dabei so etwas wie der Cheforganisator des Infields. An der sogenannten „Hot Corner“, dem Third Base spielt der Third Baseman (5). Er ist oft im Zentrum des Geschehens, da hier sehr oft schnell und hart geschlagene Bälle von Rechtshändern durchkommen wollen. Dazu kann er auch versuchen hohe „Foul Balls“ (Bälle die nicht ins Spielfeld geschlagen werden) aus der Luft zu fangen und ein „Fly Out“ ermöglichen. Er braucht gute Reflexe, und einen kräftigen Wurf, um die Bälle möglichst schnell an First oder Second Base zu werfen.
Im Outfield gibt es weitere drei Positionen: Den Leftfielder (7), Centerfielder (8) und den Rightfielder (9). Alle drei Positionen sollten mit Spielern besetzt sein, die sehr schnell sind und in kurzer Zeit weite Strecken sprinten können um weite Bälle aus der Luft zu fangen um ein „Fly Out“ zu erzwingen. Auch brauchen sie einen guten Blick für den kleinen Ball, der bei hohen Schlägen auch einmal im Sonnenlicht verschwinden kann. Sie sollten auch hart, schnell und präzise werfen können, um den Ball zurück ins Infield zu bringen um entweder ein „Out“ zu erzwingen oder zumindest die „Runner“ am weiterlaufen zu hindern. Wenn möglich, spielt im „Rigthfield“ auch ein Linkshänder.

Jeder Verteidiger sollte zu jeder Zeit wissen, wie viele „Outs“ die Abwehr schon verbucht hat, wie der Pitch count ist (Fehlwürfe des Pitchers/ verfehlte Bälle des batters), wo Runner des Gegners auf Base sind und sich schon vor dem nächsten Wurf des Pitchers klar darüber sein, was er mit dem Ball macht, sollte dieser zu ihm kommen, bzw. wenn ein Infielder den Ball von einem Mitspieler erhält. Je schneller die Abwehr drei „Outs“ verbuchen kann umso weniger „Runs“ kann der Gegner erlaufen, der Arm des eigenen Pitchers wird geschont und man darf an den Schlag um eigene „Runs“ zu erzielen um das Spiel zu gewinnen. Im Blick darauf stimmt sicher jeder Coach Wille Mays zu, dass die Verteidigung der Schlüssel zum Baseballspiel ist um dieses auch zu gewinnen.