Noch zu Beginn der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts war es in unserer westlichen Kultur für die Mehrheit klar, dass es einen Gott gibt. Uneinigkeit herrschte in der Regel nur darüber, ob jemand diesem Gott gehorchen sollte und ob seine Existenz eine Bedeutung und Auswirkung auf das persönliche Ergehen hat. Dies hat sich geändert. Ein immer größer werdender Teil der westlichen Gesellschaft, darunter auch Jugendliche mit einem christlichen Hintergrund, zieht die Existenz eines Gottes in Zweifel und wenden sich vom christlichen Glauben ab[i]. Haben nicht die Ergebnisse der Wissenschaft gezeigt, dass für die Entstehung unseres Universums kein Gott notwendig ist? In dieser Serie finden wir Antworten auf diese, und ähnliche, Fragen.
„Klar, dass du das so glaubst, so steht es ja in der Bibel!“ – Diese Aussage eines Sportkameraden, der sich selbst als atheistisch erzogen bezeichnete, brachte mich ins Nachdenken. Obwohl wir an zwei völlig unterschiedlichen Positionen standen, wenn es um die Existenz Gottes ging, was die Bibel ist, und welche Weltsicht wir hatten, waren wir während meiner aktiven Zeit im Leistungssport nach einem Training oder auf einer Party nach einem Spiel ab und zu im Gespräch über den Sinn des Lebens und über mein Vertrauen in das Wort Gottes. Besonders mein Vertrauen in den Schöpfungsbericht ganz zu Beginn der Bibel war für ihn bewundernswert. Als jemand, der in verschiedenen Feldern der Wissenschaft belesen war, war es für ihn nicht nachvollziehbar, dass ich dem Bericht so vertraute, wie er geschrieben war. Doch es war für ihn auch ganz klar, dass ich dies so glaubte, da es in der Heiligen Schrift der Christen so berichtet wurde.
Damals wie heute überlege ich, ob er mir meinen Glauben an die Auferstehung und Erlösung durch Jesus abgenommen hätte, wenn ich schon die ersten 11 Kapitel der Bibel in Zweifel gezogen hätte. Ich bin mir sicher wir hätten kaum die Gespräche über Jesus und seinen Tod am Kreuz geführt, die wir in diesen Jahren miteinander hatten.
Damals hatte ich die Antworten auf viele seiner Fragen, die er mir in Bezug auf die Wissenschaften und deren Verhältnis zur Bibel stellte, nicht. Ich vertraute Gottes Wort, weil ich wusste, dass die Bibel bezeugt, dass Gott nicht lügt[ii]. Und es gibt keine Zweifel, dass besonders diese ersten 11 Kapitel von vielen Seiten angezweifelt werden. Selbst unter Christen gibt es über die Textgattung und Aussage dieser Kapitel mindestens 5 verschiedene Hypothesen.

Es gibt einen verdeckten Angriff des Feindes Gottes, dem Teufel, auf die Fundamente des Wortes Gottes, der Menschen an der Historizität der Bibel zweifeln lassen. Dazu gehören Modelle wie Evolution, der „Urknall“, Uniformität und Milliarden von Jahren und ähnliches, die die Autorität des Wortes Gottes untergraben und damit auch die Autorität Gottes.
Bei 3B versuchen wir auch, junge Menschen auf diese Angriffe aufmerksam zu machen und (junge) Christen zu ermutigen das Gebot in 1 Petrus 3:15-16a zu beachten: „[…] heiligt aber den Herrn Christus in euren Herzen. Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist, 16 und das mit Sanftmut und Ehrfurcht, […]“

3B möchte die Autorität des Wortes Gottes, der Bibel, bezeugen. Dazu veröffentlichen wir hier immer auch mal wieder Artikel die zeigen, dass die Wissenschaften die Wahrheit des Wortes Gottes unterstützen und bezeugen. Wir wollen Christen Argumente an die Hand geben damit sie Fragen von Skeptikern beantworten und bezeugen können, dass das Wort Gottes von der ersten bis zur letzten Seite die Wahrheit berichtet und die Gute Nachricht noch besser verkündigen können.
Denn: Wenn wir der Bibel dort nicht vertrauen, wenn sie über Geschichte spricht, warum sollte dann jemand der Bibel vertrauen, wenn sie über die Erlösung durch den Tod Jesu‘ am Kreuz berichtet? Wenn 1 Mose 1:1 nicht wahr ist – dann ist auch Johannes 3:16 nicht wahr. Es ist richtig, dem Wort Gottes zu glauben, einfach weil Gott immer die Wahrheit spricht. Es ist in Gesprächen über den Glauben an Jesus Christus und sein Wort in der Bibel aber auch eine Hilfe, wenn wir gute Argumente haben, die diese Wahrheit bezeugen.
Warum wir der Bibel vertrauen können. – Hier geht es zum ersten Teil einer zehnteiligen Serie zu diesem Thema.
[i] Ham, K.&Beemer, B. „Already Gone – why your kids will quit church and what you can do to stop it”, Masterbooks, Green Forest, 2009
[ii] 4 Mose 23:19
Ein Kommentar zu “Kurze Antworten – Belügt mich Gott?”
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