Die Erde ist nur wenige tausend Jahre alt. Diese Tatsache wird durch Geschlechtsregister, die darin enthaltenen Altersangaben und Berichte von bedeutenden Ereignissen in Gottes Wort dokumentiert. Deshalb dürfen wir erwarten, dass es ausreichend viele Belege durch geologische, biologische, paläontologische Befunde und sogar astronomische Befunde gibt. In dieser Serie stellten wir zehn wenige bekannte Befunde vor, die ein relativ junges Universum und junge Erde bestätigen. Grundlage dieser Artikel ist die Forschung von Professoren und Wissenschaftlern, die der Bibel vertrauen und überzeugt sind, dass Gott uns in der Bibel die Wahrheit über die Geschichte des Universums und der Erde wissen lässt.
Immer wieder machen Nordlichter im Norden Deutschlands Schlagzeilen[i]. Sie entstehen, wenn elektrisch geladene Teilchen des Sonnenwindes mit dem Erdmagnetfeld wechselwirken[ii]. Doch das Erdmagnetfeld ist nicht nur für dieses wunderschöne Schauspiel mitverantwortlich, es schützt Menschen und Tiere auch vor energiereicher Sonnenstrahlung. Ohne das Erdmagnetfeld wäre Leben auf der Erde nicht möglich.
Wissenschaftler waren deshalb überrascht, dass das Erdmagnetfeld schnell und schneller immer schwächer wird. Wenn das Erdmagnetfeld mit dem momentanen Tempo abklingt, kann das Erdmagnetfeld – und damit die Erde – nicht älter als 20 000 Jahre alt sein. Mehrere Messungen bestätigen diese Abschwächung des Erdmagnetfeldes. Seit den ersten Messungen 1845 hat das Erdmagnetfeld in jedem Jahrhundert 5% seiner Energie verloren[iii]. Archäologische Messungen zeigen, dass das Erdmagnetfeld im Jahr 1000 n.Chr. 40% stärker war als heute[iv]. Neuere Aufzeichnungen des IGRF (International Geomagnetic Reference Field[v]), die genauesten bisher, zeigen einen Nettoenergieverlust von 1,4% in nur drei Jahrzehnten[vi]. Dies bedeutet, dass sich die Energie des Erdmagnetfeldes etwa alle 1465 Jahre halbiert.
Wissenschaftler, die die Berichte der Bibel ernst nehmen, haben als Hypothese vorgeschlagen, dass das Erdmagnetfeld durch einen abklingend elektrischen Strom im Erdkern entsteht. Das bedeutet, dass der elektrische Strom Energie verliert, oder „abklingt“, wenn er durch den Erdkern fließt. Obwohl es von den Standardmodellen des Erdmagnetfeldes abweicht, stimmt es mit den akzeptierten Annahmen über den Aufbau des Erdkerns überein[vii]. Beruhend auf dem Wissen über die Leitfähigkeit von flüssigem Eisen, hätte dieser elektrische Strom dann zu fließen begonnen, als der äußere Erdkern geformt wurde. Ist der Erdkern älter als 20 000 Jahre, wäre das Erdmagnetfeld nicht mehr vorhanden und Leben auf der Erde nicht möglich.
Ist der Erdkern älter als 20 000 Jahre, wäre das Erdmagnetfeld nicht mehr vorhanden und Leben auf der Erde nicht möglich.
Verlässliche, exakte und veröffentlichte Daten bestätigen nachdrücklich das Modell einer jungen Erde. Ein abklingender elektrischer Strom im äußeren Kern verursacht das Erdmagnetfeld. Das Erdmagnetfeld hat im Verlauf der Geschichte mehrfach seine Richtung geändert (z.B. während Noahs Flut) und verliert seit Beginn der Schöpfung seine Energie. Alles deutet darauf hin, dass die Erde und ihr Magnetfeld nur etwa 6000 Jahre alt sind.
Aufgrund dieser Daten hat Dr. Russell Humphreys 1984 Vorhersagen über vorhandene Magnetfelder der Planeten Merkur, Mars, Uranus, Neptun und Pluto gemacht, die durch Messungen bei NASA Missionen bestätigt wurden[viii].
Wie erklären sich andere Wissenschaftler diese Daten?
Wissenschaftler, die eine Milliarden Jahre alte Erde annehmen, müssen davon ausgehen, dass es einen Prozess gibt, der das Magnetfeld aufrechterhält. Sie schlagen vor, dass die Konvektionsströme im Inneren der Erde das Erdmagnetfeld verursachen[ix]. Dieses Model beachtet jedoch grundsätzliche physikalische Gesetzmäßigkeiten nicht und kann weder die elektrischen Ströme im Meeresboden erklären noch die dokumentierten Umkehrungen des Erdmagnetfeldes[x]. Des Weiteren schlagen diese Wissenschaftler vor, dass das Abklingen linear und nicht exponentiell ist. Dabei missachten sie alle bisherigen Messungen die deutlich zeigen, dass das Abklingen tatsächlich exponentiell ist. Alle ihre bisherigen Erklärungsversuche konnten nicht durch Messungen bestätigt werden.
Ist die Erde, wie uns Gott in seinem Wort wissen lässt, momentan nur etwa 6000 Jahre alt, stellt ein abklingendes Erdmagnetfeld kein Problem dar.
Dieser Artikel beruht auf einer Veröffentlichung von Dr. Andrew Snelling[xi], der seinen Doktor der Geologie an der University of Sydney abgelegt hat. Er arbeitete unter anderem als geologischer Berater für ANSTO (Australian Nuclear Science and Technology Organisation) und das Kongarra Uran Projekt in Australien.
[i] https://www.n-tv.de/panorama/Polarlichter-in-Deutschland-Was-es-mit-dem-Naturspektakel-auf-sich-hat-article23947018.html (Letzter Zugriff: 05.03.2023)
[ii] https://de.wikipedia.org/wiki/Polarlicht
[iii] A. L. McDonald and R. H. Gunst, “An Analysis of the Earth’s Magnetic Field from 1835 to 1965,” ESSA Technical Report, IER 46-IES 1 (Washington, D.C.: U.S. Government Printing Office, 1967).
[iv] R. T. Merrill and M. W. McElhinney, The Earth’s Magnetic Field (London: Academic Press, 1983), pp. 101–106.
[v] Eine mathematische Beschreibung und Modell des Haupterdmagnetfeldes und dessen Abweichungen, das auf Beobachtungen von Observatorien und Daten von Erdsatelliten beruht. https://en.wikipedia.org/wiki/International_Geomagnetic_Reference_Field
[vi] D. Russell Humphreys, “The Earth’s Magnetic Field Is Still Losing Energy,” Creation Research Society Quarterly 39, no. 1 (2002): 1–11.
[vii] Thomas G. Barnes, “Decay of the Earth’s Magnetic Field and the Geochronological Implications,” Creation Research Society Quarterly 8, no. 1 (1971): 24–29; Thomas G. Barnes, Origin and Destiny of the Earth’s Magnetic Field, Technical Monograph no. 4, 2nd edition (Santee, CA: Institute for Creation Research, 1983).
[viii] https://www.creationresearch.org/crsq-1984-volume-21-number-3_the-creation-of-planetary-magnetic-fields – Bestätigte Vorhersagen sind starke Belege für die Richtigkeit einer Hypothese.
[ix] https://de.wikipedia.org/wiki/Dynamotheorie; https://en.wikipedia.org/wiki/Dynamo_theory
[x] L. J. Lanzerotti, et al., “Measurements of the Large-Scale Direct-Current Earth Potential and Possible Implications for the Geomagnetic Dynamo,” Science 229, no. 4708 (1985): 47–49.; D. Russell Humphreys, “Can Evolutionists Now Explain the Earth’s Magnetic Field?” Creation Research Society Quarterly 33, no. 3 (1996): 184–185.
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