Kurze Antworten – Der ultimative Ausgangspunkt

Noch zu Beginn der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts war es in unserer westlichen Kultur für die Mehrheit klar, dass es einen Gott gibt. Uneinigkeit herrschte in der Regel nur darüber, ob jemand diesem Gott gehorchen sollte und ob seine Existenz eine Bedeutung und Auswirkung auf das persönliche Ergehen hat. Dies hat sich geändert. Ein immer größer werdender Teil der westlichen Gesellschaft, darunter auch Jugendliche mit einem christlichen Hintergrund, zieht die Existenz eines Gottes in Zweifel und wenden sich vom christlichen Glauben ab[i]. Haben nicht die Ergebnisse der Wissenschaft gezeigt, dass für die Entstehung unseres Universums kein Gott notwendig ist? In dieser Serie finden wir Antworten auf diese, und ähnliche, Fragen.

Wenn die Auseinandersetzung über den Ursprung des Universums eine Auseinandersetzung zweier Weltanschauungen ist – welche Weltanschauung ist dann der richtige Ausgangspunkt?

Ein gewichtiges erstes Argument ist die Tatsache, dass die biblische Weltanschauung ständig durch die wissenschaftliche Methode bestätigt wird (auch wenn in Veröffentlichungen oft genau das Gegenteil behauptet wird), jedoch Evolution, Humanismus, Atheismus und Materialismus diese Bestätigungen nicht haben. Dies soll in dieser Serie aufgezeigt werden. Merkmale von Gesteinsschichten, Fossilien, weiches Gewebe in Knochen von Dinosauriern, DNA usw. sind gewaltige Bestätigungen der biblischen Berichte und deren Echtheit.

Und hier kommt die ultimative Bestätigung, dass das Wort Gottes ein überlegener Ausgangspunkt ist: Nur die biblische Weltanschauung macht konsequent Sinn aus der Realität. Einzig die biblische Weltanschauung kann den Ursprung aller Dinge erklären, ob materiell oder geistlich, ohne sich dabei zu widersprechen.

Die Bibel bietet die einzige logische Erklärung für alle materiellen Dinge wie Sterne, Planeten, DNA, Tiere, und so weiter. Darüber hinaus bietet die Bibel den einzigen folgerichtigen Grund für die Existenz geistiger, immaterieller Dinge wie die Gesetze der Logik, die Naturgesetze und absolute Moral. Dinge, die wir weder sehen oder anfassen können, aber absolut real sind.

Diese immateriellen Realitäten müssen für uns gelten um leben, denken und innerhalb dieser Welt handeln zu können; sie machen aber absolut keinen Sinn ohne den Gott der Bibel. Der allmächtige Schöpfer von Allem, von dem was wir sehen und nicht sehen, der uns sich selbst offenbart hat durch sein Wort (die Bibel) ist der Eine, der den Menschen in seinem Ebenbild schuf, so dass die Menschheit das von ihm geschaffene Universum versteht und innerhalb diesem vernünftig handeln kann.

Nur die biblische Weltanschauung kann die gesamte Realität logisch begründen. Jede andere Weltanschauung wird aufgrund seiner eigenen Lehrsätze in sich selbst zusammenfallen. Jede andere Weltanschauung außer der biblischen ist „selbst-zerstörerisch“.

Die atheistische („es gibt keinen Gott“) und evolutionistische Weltanschauung zum Beispiel glaubt, dass alles nur aus Materie (Stoffen) besteht. Atheisten behaupten, dass nur materielle Dinge existieren können. Gott ist Geist (Johannes 4:24) und nicht materiell. Deshalb sagen sie, dass Gott nicht existiert. Siehst du, wie sie argumentieren? In gleicher Weise sind Liebe, Wahrheit, Wissen, Logik, Würde, Ehre usw. auch nicht materiell. Daher können diese Konzepte in einem atheistischen Weltbild auch nicht existieren! Das ist selbstverständlich ein riesiges Problem. Ein Atheist kann aufgrund seiner eigenen Weltanschauung keine sinnvolle Diskussion über diese Konzepte führen ohne, dass er seine Weltanschauung hinter sich lässt und von der biblischen Weltanschauung diese Konzepte ausleiht.

Das gleiche gilt für die momentan vorherrschende Weltanschauung des Relativismus. Der Glaube an den Relativismus sagt, dass alles relativ ist und es keine absolute Wahrheit gibt. Sind sich Relativisten absolut sicher? Sollten sie recht haben, dann müssen sie falsch liegen. Nur so behalten sie recht … Das Argument zerstört sich tatsächlich selbst! Aufgrund dieser selbst-zerstörerischen Eigenschaft aller nicht-biblischen Weltanschauungen müssen diese Weltanschauungen Konzepte der biblischen Weltanschauung ausleihen damit ihre Anhänger innerhalb der Realität handeln können. Ironischerweise müssen diejenigen, die die Bibel als das Wort Gottes ablehnen und gegen sie argumentieren, die in ihr offenbarten Prinzipien nutzen, die nur deshalb existieren, weil die Bibel die absolute Wahrheit, Gottes Wort, enthält.


[i] Ham, K.&Beemer, B. „Already Gone – why your kids will quit church and what you can do to stop it”, Masterbooks, Green Forest, 2009