Zu wenig Sedimente am Meeresboden

Die Erde ist nur wenige tausend Jahre alt. Diese Tatsache wird durch Geschlechtsregister, die darin enthaltenen Altersangaben und Berichte von bedeutenden Ereignissen in Gottes Wort dokumentiert. Deshalb dürfen wir erwarten, dass es ausreichend viele Belege durch geologische, biologische, paläontologische Befunde und sogar astronomische Befunde gibt. In dieser Serie stellten wir zehn wenige bekannte Befunde vor, die ein relativ junges Universum und junge Erde bestätigen. Grundlage dieser Artikel ist die Forschung von Professoren und Wissenschaftlern, die der Bibel vertrauen und überzeugt sind, dass Gott uns in der Bibel die Wahrheit über die Geschichte des Universums und der Erde wissen lässt.

„Es gibt am Meeresboden zu wenige Sedimente (Ablagerungen) für eine mehrere Milliarden Jahre alte Erde!“ – was ist damit gemeint? Wenn sich Sedimente über Milliarden von Jahren auf dem Meeresboden ablagern[i], sollten es auf dem ursprünglichen Meeresboden Ablagerungen von mehreren Kilometern Höhe geben.

Jährlich erodieren Wasser und Wind etwa 20 Milliarden Tonnen Erde und Gestein von den Kontinenten und lagern diese am Meeresboden ab. Die größte Menge davon sammelt sich als lose Ablagerungen in der Nähe der Kontinente. Trotzdem ist die durchschnittliche Höhe dieser Ablagerungen weltweit nie dicker als gerade 400m.

Manche dieser Ablagerungen werden an den Kanten von zwei tektonischen Platten wieder vernichtet, wenn sich eine tektonische Platte unter eine Kontinentalplatte schiebt. Dabei gehen jedes Jahr zwischen zwei und fünf Zentimetern Meeresboden verloren – und mit ihnen geschätzt etwa eine Milliarde Tonnen an Ablagerungen. Netto entstehen so etwa 19 Milliarden Tonnen Ablagerungen jedes Jahr. Wenn dieser Zuwachs konstant ist, lagern sich 400m Ablagerungen in weniger als zwölf Millionen Jahren ab, deutlich weniger als vier Milliarden Jahre.

Im Zusammenhang mit der weltweiten Flut von Noah machen diese Ablagerungen jedoch Sinn. Gegen Ende der etwa einjährigen Flut floß Wasser mit großer Geschwindigkeit von den auftauchenden Kontinenten und lagerte dabei Gesteine und Erde in Küstennähe ab. Es ist plausibel, dass sich die meisten der heutigen Ablagerungen auf dem Meeresboden vor etwa 4300 Jahren, am Ende der weltweiten Flut, bildeten.

Welche Modelle haben Wissenschaftler um die fehlenden Ablagerungen zu erklären?

Zunächst einmal bestehen sie darauf, dass sich Ablagerungen zu Beginn erst sehr langsam gebildet haben. Gegen diese Erklärung sprechen jedoch Beobachtungen an Ablagerungen auf kontinentalen Platten und an deren Rändern (dort wo sich die meisten Ablagerungen finden), die deutliche Zeichen einer schnellen Ablagerung zeigen – schneller sogar als die heute zu beobachtende Ablagerungsgeschwindigkeit. Dazu gehören Ablagerungsmuster von verschiedenen Korngrößen, die denen entsprechen, die bei Unterwassererdrutschen gebildet werden, wenn dichte, schnellsinkende Trübströmungen (im Prinzip sehr schmutziges Wasser mit viel Sand, Erde und Gestein) schnell über die Kontinentalplatte fließen und sich dann in dicken Schichten über großen Gebieten ablagern[ii]. Erschwerend kommt hinzu, dass es keinerlei Belege dafür gibt, dass große Mengen von Ablagerungen vernichtet und in den Erdmantel übergehen, wenn sich Meeresboden unter eine Kontinentalplatte schiebt.

Dieser Artikel beruht auf einer Veröffentlichung von Dr. Andrew Snelling[iii], der seinen Doktor der Geologie an der University of Sydney abgelegt hat. Er arbeitete unter anderem als geologischer Berater für ANSTO (Australian Nuclear Science and Technology Organisation) und das Kongarra Uran Projekt in Australien.

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Zum weiterlesen:

https://answersingenesis.org/geology/sedimentation/1-very-little-sediment-on-the-seafloor/


[i] Im Standardmodell geht man davon aus, dass die Erde etwa 4,5 Milliarden Jahre alt ist und sich der erste Kontinent vor etwa 4 Milliarden Jahren gebildet hat. Spätestens ab diesem Zeitpunkt sollten sich dann Ablagerungen gebildet haben.

[ii] Dies kann man nach Schlammlawinen auch gut beobachten.

[iii] https://answersingenesis.org/bios/andrew-snelling/